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Ivan aus St. Petersburg

Ivan aus St. Petersburg

25m 2s

Echo Moskwy gehörte mehr als 30 Jahre zu den populärsten unabhängigen Medien in Russland. Der Sender hatte auch kritisch über den Krieg in der Ukraine berichtet. Am 4. März wurde der Betrieb komplett eingestellt. Ivan arbeitete 6 Jahre für den kremlkritischen Sender, aus Sicherheitsgründen hat er Russland inzwischen verlassen. Ob er nach Russland zurückkehren wird, ist ungewiss.

Olja aus Chernihiv

Olja aus Chernihiv

23m 15s

Olja, 39 ist allein mit ihren drei Kindern (9,11,13) geflüchtet. Tagelang waren sie unterwegs, immer wieder völlig überfordert und ratlos wie es weiter gehen soll. In Berlin war schon ihre Tante Lena angekommen, mit ihr und anderen Frauen aus Chernihiv lebt sie jetzt in einer Gartenlaube in einer Kleingartenkolonie. Es fällt ihr schwer ihren Kindern zu erklären was passiert. Sie weiß ja selbst nicht wie es weiter geht.

Patrick auf Lesbos

Patrick auf Lesbos

35m 42s

Patrick, 28 arbeitet seit 4 Jahren in der Hilfe für Geflüchtete für unterschiedliche Organisationen und Vereine. Eigentlich sorgt er auf Lesbos für die Logistik bei der Versorgung der in dortigen Lagern seit Jahren gestrandeten Geflüchteten. Als der Krieg in der Ukraine begann, ist er gleich hin, um mit anderen dort ein Versorgungsnetzwerk aufzubauen. Patrick ist wütend über die Einteilung Flüchtender in die, denen jetzt sofortige Hilfe zukommt und jene, die die EU nicht haben will.

Lena aus Chernihiv

Lena aus Chernihiv

21m 33s

Lena, 50 war bei Ausbruch des Krieges als Arbeitsmigrantin in Litauen. Weil ihr Arbeitsvertrag gerade abgelaufen war und sie nicht nach Hause zurück konnte, beschloss sie nach Deutschland zu Verwandten zu fliehen. Auf dem Weg kam von denen die Nachricht, dass sie sie doch nicht aufnehmen könnten. So landete Lena am Berliner Hauptbahnhof und wurde von Artëm mitgenommen, der Berliner mit ukrainischen Wurzeln hat gleich in den ersten Tagen nach Kriegsbeginn viele Leute bei sich untergebracht. Jetzt hat er Lena und anderen Frauen aus Chernihiv in einer Berliner Kleingartenkolonie eine Datsche für zwei Monate als Obdach organisiert.

Vova in Kyjiv

Vova in Kyjiv

42m 1s

Vova ist Kameramann für Spielfilme und Werbung. Er lebt mit seiner Freundin in Kyjiv. Studiert hat er an der HFF Potsdam Babelsberg. Als die Revolution auf dem Maidan begann war er weit weg in Berlin. Zu Beginn des Krieges war für ihn klar, er bleibt in Kyjiv. Dort kümmert er sich jetzt um seine Oma und Mutter und hofft zu überleben.

Yarik aus Winnyzja: Ein anderes Land

Yarik aus Winnyzja: Ein anderes Land

24m 22s

Yarik, 35, war mit seiner Familie gerade auf einer Reise nach Berlin, als
der Krieg begann. Obwohl sie sich dort in Sicherheit befinden, beschliesst
Yarik allein in die Heimat zurckzukehren, um seinen Beitrag gegen die
Not zu leisten. Er kommt zurck in ein Land, dass er so nicht kannte.

Karina aus Odessa

Karina aus Odessa

17m 17s

Karina ist 32 und lebt seit 10 Jahren in Berlin, fast ihre gesamte Familie ist noch in Odessa. Ihre Abmachung lautet: Täglich ein Lebenszeichen senden. Karina ärgert sich, dass die Stimmen der Ukrainer*innen in den deutschen Medien kaum Gehör finden und findet es belastend, dass sie vielen russischen Freunden erklären muss, was gerade los ist. "Es ist erschreckend, aber der Alltag kehrt zurück."

Oleksii aus Kyjiw

Oleksii aus Kyjiw

24m 20s

Oleksii's Leben in Deutschland beginnt vor 8 Jahren mit einem Masterstudium in Frankfurt (Oder). Seit 2016 arbeitet er im Deutschen Bundestag. Ursprünglich kommt er aus Kyjiw. Seine Eltern verlassen Anfang März die ukrainische Haupstadt und wohnen derzeit in Brandenburg. Weitere Angehörige und Freunde sind weiterhin in der Ukraine. Oleksii erzählt von der Flucht seiner Eltern und wie ihn der Krieg persönlich verändert hat.

Katya aus Ushhorod: Gehen oder bleiben?

Katya aus Ushhorod: Gehen oder bleiben?

17m 58s

Katya, 25, ist gelernte Kuratorin, Kunstkritikerin und Journalistin. Doch seit Kriegsbeginn ist sie vor allem damit beschäftigt, die Ankunft der vielen Geflüchteten in Ushhorod zu koordinieren. Acht Jahre lang lebte und arbeitete Katya in Kyjiw, doch schon im Dezember beschloss sie in ihre Heimatstadt Ushhorod nach Transkarpatien in die Westukraine zurückzukehren. Nun ist sie unsicher, ob sie vor Ort weiterhelfen oder das Land verlassen will.

Jana aus St. Petersburg

Jana aus St. Petersburg

23m 38s

Jana, 43, lebt mit ihren 3 Kindern (3,11,19) in St. Petersburg. Sie findet schrecklich was in der Ukraine und ihrem Land passiert, spricht das Wort Krieg - wie von Putin verlangt - aber nicht aus. Sie leidet unter den Sanktionen, hat Angst vor der Regierung und versucht uns zu vermitteln, warum das russische Volk nicht die Mentalität hat zu protestieren und dass sich nichts ändert, solange der Westen die Mentalität ihres Volkes nicht versteht.